Fast vier von fünf Angriffen auf Sanitäter gehen nach „Spiegel“-Informationen von den Patienten aus. Laut einer Untersuchung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sehen sich die Helfer vor allem Beschimpfungen und Beleidigungen ausgesetzt, wie das Magazin am Donnerstag vorab berichtete. Für die Erhebung wertete das DRK die Angaben von 425 Mitarbeitern seiner Rettungsdienste aus.
Gut 91 Prozent der befragten Retter gaben demnach an, dass sie bereits beschimpft oder beleidigt wurden. Mehr als jeder Zweite erlebte auch schon Androhungen von Gewalt. „Die Ergebnisse sind erschreckend“, sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt. Beleidigungen, Beschimpfungen und auch körperliche Übergriffe gehörten mittlerweile zum Alltag im Rettungsdienst. Die Mitarbeiter müssten noch besser geschult und die Straftäter konsequent verfolgt werden.