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Studie: Homeoffice statt Berufsverkehr könnte Millionen Tonnen CO2 einsparen

Studie: Homeoffice statt Berufsverkehr könnte Millionen Tonnen CO2 einsparen

Symbolbild: Homeoffice

Videokonferenzen statt Berufsverkehr: Der ökologische Verkehrsclub VCD sieht Homeoffice als Chance für Umwelt und Klima. „Millionen Tonnen Treibhausgase könnten eingespart werden, wenn die Rahmenbedingungen für mobiles Arbeiten und nachhaltige Mobilität stimmen“, erklärte der VCD am Donnerstag bei der Vorstellung einer Studie des Beratungs- und Forschungsinstituts Borderstep. Demnach lassen sich allein durch weniger Pendelverkehr rechnerisch 1,5 Millionen Tonnen CO2 jährlich einsparen.

„Viele Menschen arbeiten zurzeit tageweise im Homeoffice und pendeln seltener zum Arbeitsplatz“, erklärte der VCD. Gleichwohl nutzten sie insgesamt „häufiger als zuvor das Auto, um eine Infektion mit dem Coronavirus zu vermeiden“. Nach Angaben des Verbands berücksichtigten die Studienautoren das und gingen von „mehr Homeoffice bei gleichzeitig mehr Autoverkehr“ aus.

Das theoretische Sparpotenzial von 1,5 Millionen Tonnen könne indes schrumpfen, wenn Arbeitnehmer wegen der Zunahme von Heimarbeit weiter vom eigentlichen Arbeitsplatz weg zögen oder größere Wohnungen mieteten, betonte der VCD.

Das Borderstep Institut befragte für seine Berechnungen im November 2020 rund 500 Geschäftsreisende zu ihrem Reiseverhalten sowie zur Nutzung von Videokonferenzen und Homeoffice vor und während der Pandemie. Außerdem sollten die Befragten einschätzen, wie sich das Arbeitsverhalten künftig entwickeln könnte. Ein Ergebnis: Die Zahl der Geschäftsreisen in Deutschland könnte in Zukunft dauerhaft etwa ein Drittel unter dem Vorkrisenniveau liegen, wie der VCD mitteilte.

„Allein der Anteil der nicht gefahrenen Autokilometer bei dieser prognostizierten Reduktion der Geschäftsreisen macht rechnerisch 700.000 Pkw überflüssig“, erklärte Studienautor Jens Clausen vom Borderstep Institut. Das könne sogar drei Millionen Tonnen Treibhausgase pro Jahr einsparen.

Der VCD forderte die Unternehmen in Deutschland auf, die technischen Voraussetzungen für Homeoffice und mobile Arbeit stärker anzugehen, ihre Reiserichtlinien entsprechend anzupassen und „Mobilitätspauschalen oder Diensträder“ als Alternative zum Dienstwagen einzuführen.

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