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Söder ruft Union in Umfragetief und Corona-Krise zum „Aufbruch“ auf

Markus Söder - Bild: Bayerische Staatskanzlei

Markus Söder - Bild: Bayerische Staatskanzlei

Angesichts der Verschärfung der Corona-Krise und schlechter Umfragewerte hat CSU-Chef Markus Söder die Union zu einem Aufbruch aufgerufen. „Die Lage ist sehr ernst. Die Corona-Zahlen steigen und die Unionswerte fallen“, sagte der bayerische Ministerpräsident der „Bild am Sonntag“. „Es kommt Wechselstimmung im Land auf.“ Die Union müsse daher „zeigen, dass sie noch Kraft und Ideen hat und nicht erschöpft und ausgelaugt ist“. 

„Es braucht jetzt Aufbruch“, mahnte Söder. Die Union habe kein Abo der Union mehr auf die Kanzlerschaft.

Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Kantar wöchentlich für die „BamS“ erhebt, setzt sich der Abwärtstrend der Union die vierte Woche in Folge fort. CDU und CSU verlieren zwei Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwoche und kommen nun auf 25 Prozent. Das sind elf Prozentpunkte weniger als noch vor sieben Wochen. 

Die Grünen hingegen setzen ihren Aufwärtstrend mit einem Zuwachs um einen Punkt auf 23 Prozent fort und liegen damit nur noch zwei Punkte hinter der Union. Die SPD profitiert weiter nicht von der Schwäche ihres Koalitionspartners im Bund und bleibt unverändert bei 17 Prozent. 

AfD und FDP liegen beide unverändert bei jeweils zehn Prozent, die Linke kommt in dieser Woche auf 9 Prozent (+1). Die sonstigen Parteien würden weiterhin sechs Prozent der Befragten wählen. Für die Erhebung wurden 1.447 Menschen im Zeitraum vom 18. bis zum 24. März befragt.

Mit welchem Kanzlerkandidaten die Union bei der Bundestagswahl im September antritt, steht noch nicht. Neben CDU-Chef Armin Laschet gilt auch Söder als Anwärter.

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