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Söder für Aufhebung der Impfpriorisierung im Mai und Impfung von Schülern ab 16

Söder für Aufhebung der Impfpriorisierung im Mai und Impfung von Schülern ab 16

Symbolbild: Impfung

Vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern am Montag hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Aufhebung der Impfreihenfolge ab Mai gefordert. „Wir müssen die starre Priorisierung schneller auflösen“, sagte Söder der „Bild am Sonntag“. „Nach dem Abarbeiten von bereits vereinbarten Impfterminen sollten alle Impfstoffe für jeden komplett freigegeben werden.“ Dies solle „am besten noch im Mai erfolgen“. „Die Impfbürokratie verzögert den Impferfolg“, warnte Söder.

Der bayerische Ministerpräsident sprach sich zudem dafür aus, auch Schüler ab 16 Jahren „bei ausreichendem Impfstoff“ vermehrt zu impfen. „Gerade hier ist die Inzidenz am höchsten“, hob Söder hervor. Diese Altersgruppe sollte daher aus seiner Sicht „beim Impfen behandelt werden wie Erwachsene.“

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar für die „Bild am Sonntag“ ist eine deutliche Mehrheit von 75 Prozent der Menschen in Deutschland für eine sofortige Aufhebung der Impfreihenfolge. 22 Prozent der Befragten sprachen sind dagegen aus, die übrigen drei Prozent machte keine Angabe.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) forderte von dem bevorstehenden Impfgipfel „Klarheit und Verlässlichkeit“. „Wir brauchen mehr Impfstoff und klare Aussagen vom Bund, wann wir mit welchen Impfstoffmengen von welchen Herstellern rechnen können“, sagte Schwesig dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Schwesig nannte ausdrücklich auch das russische Corona-Vakzin Sputnik V. „Selbstverständlich werde ich den Bundesgesundheitsminister fragen, was die Gespräche des Bundes zum Sputnik-Impfstoff ergeben haben“, sagte die SPD-Politikerin. „Wenn ein Impfstoff sicher und wirksam ist, sollten wir ihn auch einsetzen. Dafür brauchen wir Optionen, die dann im Fall einer Zulassung fällig werden.“

Die Ministerperäsidentin will auf dem Gipfel auch den Einsatz der Bundeswehr zur Sprache bringen. Sie werde sich „dafür aussprechen, dass wir spätestens dann, wenn wir noch mehr Impfstoff zur Verfügung haben, mehr mobile Impfteams der Bundeswehr einsetzen“, sagte Schwesig den RND-Zeitungen. Dies sei „ein guter Weg, um die ländlichen Regionen noch besser zu erschließen“.

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