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Zahl der Baugenehmigungen im Februar deutlich gestiegen

Zahl der Baugenehmigungen im Februar deutlich gestiegen

Baustelle - Bild: reinasierra via Twenty20

Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen ist im Februar deutlich gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, bedeuten 30.058 Genehmigungen ein Plus von 6,3 Prozent gegenüber dem Vormonat Januar 2021. Der Zuwachs geht dabei auf Genehmigungen für Neubauten vor allem von Zwei- und Mehrfamilienhäusern zurück, die Zahl der Genehmigungen für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden sank hingegen.

In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Februar 2021 insgesamt 26.829 Wohnungen genehmigt. Das waren 8,6 Prozent mehr als im Vormonat. Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser stieg dabei um 0,8 Prozent und die der Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser um 13,1 Prozent. Bei den Baugenehmigungen für Mehrfamilienhäuser gab es eine Steigerung um 10,5 Prozent. Dagegen ging die Zahl der Genehmigungen für Wohnungen, die durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen, im Februar 2021 um 9,8 Prozent zurück.

Bei den Baugenehmigungen für Wohnungen insgesamt hatte es bereits im Januar mit einem Plus von rund fünf Prozent zum Vormonat einen kräftigen Anstieg gegeben. Im Gesamtjahr 2020 hatte es einen Anstieg um 2,2 Prozent auf 368.000 Genehmigungen gegeben. Die Zahl der Baugenehmigungen gilt als wichtiger Frühindikator zur Einschätzung der zukünftigen Bauaktivität – und diese wiederum bekommt angesichts der Wohnungsknappheit in vielen Ballungsgebieten Relevanz.

Die Bundesregierung hatte im Februar eine überwiegend positive Zwischenbilanz ihrer im September 2018 vereinbarten Wohnraumoffensive gezogen. Das Ziel, 1,5 Millionen Wohnungen in dieser Legislaturperiode zu bauen, sei „nicht außer Reichweite“, hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gesagt. Dafür müssten 375.000 neue Wohnungen pro Jahr entstehen. Bauwirtschaft und Mietervertreter dagegen äußerten Kritik – sie warfen der Regierung Versäumnisse bei der Wohnungsbauförderung und bei der Sicherung bezahlbaren Wohnens vor.

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