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US-Justizministerium geht gegen „Geisterwaffen“ vor

US-Justizministerium geht gegen „Geisterwaffen“ vor

Symbolbild: US-amerikanische Liebe zu Waffen

In den USA soll die Verbreitung der sogenannten Geisterwaffen eingedämmt werden. Das US-Justizministerium veröffentlichte am Freitag Vorschläge zur strikteren Regulierung des Handels mit diesen Waffen, die keine Seriennummer aufweisen und bei der Verbrechensbekämpfung von den Ermittlern vielfach nicht aufgefunden werden können.

Zwischen 2016 und 2020 wurden nach Angaben des Ministeriums landesweit mehr als 23.000 solcher Schusswaffen beschlagnahmt. Sie werden in der Regel zuhause mit im Internet zu kaufenden Bestandteilen zusammengebaut. In dem betreffenden Zeitraum habe es mindestens 325 Fälle von Mord oder versuchtem Mord mit solchen „Geisterwaffen“ gegeben.

Das Ministerium will nun die Hersteller verpflichten, die Seriennummern auf dem Rahmen der Waffen einzugravieren. Die Einzelhändler sollen zur Auflage haben, Käufer von Einzelteilen, die zum Waffenbau geeignet sind, gründlich zu überprüfen. Auch Händler, die mit 3D Druckern Waffen herstellen und verkaufen, sollen dazu verpflichtet werden, diese mit einer Seriennummer zu versehen.

Die USA werden immer wieder von Schusswaffenattacken mit vielen Toten erschüttert. Die Regierung von Präsident Joe Biden will mit mehrere Verordnungen die Waffengewalt eindämmen.

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