In den ersten drei Monaten dieses Jahres hat es deutlich weniger Schwangerschaftsabbrüche gegeben als im ersten Quartal des Vorjahres. Von Januar bis März 2021 wurden rund 24.600 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet und damit sieben Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte.
Im gesamten Corona-Jahr 2020 ging die Zahl der Abtreibungen insgesamt nur um 0,9 Prozent zurück. Eine eindeutige Ursache für den starken Rückgang in den ersten drei Monaten dieses Jahres fanden die Statistiker noch nicht.
Fast drei Viertel der Frauen, die im ersten Quartal abtreiben ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt (70 Prozent). Fast jede Fünfte (18 Prozent) war zwischen 35 und 39 Jahre alt, neun Prozent waren 40 Jahre und älter und drei Prozent minderjährig.