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Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen nehmen zu

Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen nehmen zu

Symbolbild: Herzinfarkt

Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen. Das geht aus dem aktuellen Herzbericht hervor, den die Deutsche Herzstiftung und mehrere Fachorganisationen am Dienstag vorstellten. Die Sterblichkeit sank aber in beiden Fällen.

Zwischen 2000 und 2019 wuchs die Zahl der in den Krankenhäusern wegen Herzschwäche behandelten Patienten und Patientinnen um 40 Prozent. Die Zahl der Menschen mit stationär behandelten Herzrhythmusstörungen verdoppelte sich zwischen 1995 und 2015 sogar fast. Ursachen des deutlichen Anstiegs sind den Experten zufolge unter anderem eine verbesserten Diagnostik, verbesserte Therapiemöglichkeiten, aber auch die fortschreitende Alterung der Bevölkerung.

Insgesamt sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit Abstand Todesursache Nummer eins in Deutschland. Die Sterblichkeit bei Herzschwäche sowie bei Durchblutungsstörungen durch Verengungen der Herzkranzgefäße, die sogenannte Koronare Herzkrankheit (KHK), sank von 2017 bis 2019 aber spürbar. Dem Herzbericht zufolge gingen KHK-Sterbefälle um 9,1 Prozent und Sterbefälle wegen Herzschwäche um zwölf Prozent zurück.

Die seit Jahren beobachteten regionalen Unterschieden bestehen dabei weiter fort. Die höchste Sterblichkeitsrate durch einen Herzinfarkt findet sich laut Herzbericht in Berlin mit 72,3 Verstorbenen pro 100.000 Einwohner, gefolgt von Sachsen-Anhalt mit 67,1 Fällen, Brandenburg mit 67 Fällen, Sachsen mit 60,4 Fällen und Mecklenburg-Vorpommern mit 65,4 Verstorbenen pro 100.000 Einwohner. Mit Ausnahme Berlins habe sich die Sterblichkeitsrate in diesen Bundesländern im Vergleich zum Vorjahr spürbar verbessert.

Auffällig ist demnach, dass die ostdeutschen Bundesländer insgesamt die höchsten Sterblichkeitsraten für Herzinfarkte haben. Die niedrigsten Sterblichkeitsraten gibt es in Schleswig-Holstein (25,5), Nordrhein-Westfalen (36,6) und Hamburg (40,2).

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