Mecklenburg-Vorpommern ist in Deutschland die Region mit der höchsten Tourismusintensität. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, zählte das Bundesland im Jahr 2019, also vor den strikten Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie, rund 19 Übernachtungen pro Einwohnerin und Einwohner. Auf diese Weise kann die Tourismusintensität einer Region bestimmt werden. Das Bundesamt bezog sich auf Daten der Eurostat-Behörde.
Demnach ist das Verhältnis zwischen Urlaubsgästen und Einheimischen im EU-Vergleich in der südlichen Ägäis besonders hoch: Dort kommen im Durchschnitt 78 Übernachtungen auf eine Einwohnerin oder einen Einwohner pro Jahr. Auf den ebenfalls griechischen Ionischen Inseln waren es 67 Übernachtungen – die Daten stammen jedoch aus dem Jahr 2017. Südtirol und die kroatische Adriaküste kamen auf jeweils 63 Übernachtungen.
Gemessen an den absoluten Zahlen waren zuletzt die Kanarischen Inseln das EU-weit beliebteste Reiseziel, wie die Statistiker in Wiesbaden ausführten. Dort wurden 2019 rund 96 Millionen Übernachtungen gezählt. Es folgten die kroatische Adriaküste mit 86 Millionen jährlichen Übernachtungen sowie die Region Île-de-France (Großraum Paris) mit 85 Millionen Übernachtungen. Deutschlands beliebteste Urlaubsregion war Oberbayern und kam 2019 auf rund 41 Millionen Übernachtungen.