Der Tourismus in Deutschland hat im April weiter deutlich unter Vorkrisenniveau gelegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts gab es in dem Monat 8,5 Millionen Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland. Das waren zwar fast doppelt so viele wie vor einem Jahr, als die Corona-Krise die Branche fest im Griff hatte – jedoch nur gut ein Fünftel der Übernachtungen im April 2019.
Auch im April dieses Jahres bestand noch ein weitgehendes Beherbergungsverbot für privat reisende Gäste, das aber abhängig von der Infektionslage vor Ort regional gelockert wurde. Von den etwa 52.000 erfassten Beherbergungsbetrieben hatten lediglich 30.872 geöffnet, wie die Statistiker weiter mitteilten. Im April 2020 waren demnach 26.991 Betriebe geöffnet. Mittlerweile gibt es in vielen Regionen wegen der gesunkenen Inzidenzzahlen weitere Lockerungen – die Branche hofft auf einen umsatzstarken Sommer.
Im Zeitraum von Januar bis April konnten die Beherbergungsbetriebe laut Bundesamt insgesamt 31,1 Millionen Übernachtungen verbuchen. Das waren 59,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei den inländischen Gästen stand ein Minus von 56,3 Prozent, bei den ausländischen Gästen gab es einen Einbruch von 75,3 Prozent.