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Uefa-Boss begründet Regenbogen-Verbot mit Sorge vor populistischer Vereinnahmung

Uefa-Boss begründet Regenbogen-Verbot mit Sorge vor populistischer Vereinnahmung

Die Frage nach dem Sieger der diesjährigen UEFA EURO bleibt spannend

Uefa-Chef Aleksander Ceferin hat seinen Verband gegen die Kritik am Verbot der Regenbogenbeleuchtung an der Münchner Fußball-Arena in Schutz genommen. Die Uefa sei selbstverständlich „keine homophobe Organisation“, sagte Ceferin am Mittwoch der Zeitung „Welt“. Das habe sie bereits oft genug bewiesen. „Wir wollen bei populistischen Aktionen nicht benutzt werden, nur deswegen haben wir diese Entscheidung getroffen“, fügte der 53-Jährige an.

„Aufgrund der Popularität des Fußballs wird zu oft versucht, Sportverbände für eigene Zwecke zu missbrauchen“, sagte Ceferin der Zeitung vor dem dritten EM-Vorrundenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn am Mittwochabend in München.

Die Uefa als Ausrichter der Fußball-Europameisterschaft hatte eine Bitte der Stadt München abgelehnt, die Arena während des Spiels als Symbol der Toleranz gegenüber Homosexuellen in den Farben des Regenbogens zu erleuchten. Das ungarische Parlament hatte in der vergangenen Woche ein Gesetz verabschiedet, das „Werbung“ für Homosexualität oder Geschlechtsangleichungen bei Minderjährigen verbietet. Dies sorgte europaweit für Empörung.

Die Uefa begründete die Ablehnung mit dem „politischen Kontext“ des Anliegens. Die Entscheidung löste Entrüstung aus. Bundesweit wollen Stadien und städtische Wahrzeichen während des Spiels am Mittwochabend mit symbolischen Lichteraktionen für die Münchner Arena einspringen. Politiker und Verbände ermunterten Besucher der Partie, im Stadion mit Regenbogenfarben zu demonstrieren.

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