Zu Hause ist es doch am schönsten. Hier befinden wir uns in unserem eigenen, kleinen und privaten Reich. Möchten wir unsere Ruhe haben, dann können wir die Tür hinter uns schließen und sogar die Klingel ausschalten. Doch genauso schön und entspannend es in den eigenen vier Wänden auch ist, genauso gefährlich oder gar gesundheitsschädlich kann es sein.
Statistisch gesehen passieren die meisten kleineren Unfälle im Haushalt. Viele Unfälle können wir jedoch mithilfe unterschiedlicher Vorsichtsmaßnahmen und Vorkehrungen verhindern. Doch wie verhält es sich mit Gefahren, die wir nicht sehen können? Noch heute lauern in einigen Haushalten Gefahren, die mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen einhergehen.
Leitungswasser – uneingeschränkt nutzbar?
Laut einer Statistik konsumieren über 60 Prozent der Menschen in Deutschland täglich Leitungswasser. Dabei wird das Wasser zum Trinken, zum Kochen, zum Backen oder zur Versorgung der Haustiere verwendet. Aus der Medizin wissen wir, dass wir täglich zwischen zwei und drei Litern Wasser trinken sollen. Über einen längeren Zeitraum kommt da eine beachtliche Menge an Leitungswasser zusammen, welches in unseren Organismus gelangt. Problematisch ist dies nicht, denn schließlich gilt das Trinkwasser in Deutschland als eines der am strengsten überwachten.
Leider werden jedoch immer wieder Verunreinigungen des Trinkwassers gemeldet. Zu diesen Verunreinigungen muss es nicht zwangsläufig in den Wasserwerken kommen. Mit einer der größten Gefahren lauert in den hauseigenen Wassersystemen. In zahlreichen Häusern befinden sich veraltete Wasserleitungen, die zum Großteil aus Blei bestehen. Früher war dies vollkommen normal, moderne Gebäude weisen heutzutage jedoch Rohre aus Stahl, Kupfer oder Kunststoff auf. Insbesondere bei älteren Rohrsystemen können Verunreinigungen entstehen, die wir aufnehmen, wenn wir das Wasser trinken oder es zum Kochen verwenden.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte das Wasser testen lassen. Dies funktioniert kinderleicht und ist in wenigen Minuten erfolgt. Interessenten können zwischen mehreren Testpaketen auswählen. Je größer der Test ausfällt, auf desto mehr Keime, Bakterien, Viren, Legionellen und Pestiziden wird das Trinkwasser getestet.
Nach Erhalt des Testes muss eine Wasserprobe entnommen und im Anschluss an ein Labor übersendet werden. Dieses überprüft und testet das Wasser. Anschließend erhalten wir einen verständlichen Wasserbericht und kennen die Qualität unseres Leitungswassers.
Gefahren in der Wand
Natürlich stellt sich die Frage, wie wir versteckte Gefahren erkennen sollen, wenn wir sie doch gar nicht sehen können. Befinden sich etwa Keime oder Bakterien im Trinkwasser oder weisen die Wände Schimmel oder Asbest auf, können wir es im Anfangsstadium vielleicht nicht sehen, jedoch können wir es anhand unseres gesundheitlichen Zustands spüren.
Verunreinigungen im Leitungswasser begünstigen Magen-Darm-Beschwerden sowie Kopfschmerzen. Überdies können erste Anzeichen im Gesicht sichtbar sein. Müde Augen, Hautreizungen, Ausschläge oder eine empfindliche Haut deuten in einigen Fällen auf verunreinigtes Wasser hin.
Des Weiteren verspüren viele Menschen eine erhöhte Unruhe. Das liegt daran, dass der Körper auf Hochtouren arbeitet. Er versucht, die Giftstoffe und anderweitigen Belastungen aus dem Körper auszuscheiden. Häufig bemerken wir dann Magenschmerzen, Fieber oder gar eine allgemeine Abgeschlagenheit. Wir verspüren eine erhöhte Müdigkeit, obwohl wir eigentlich ausreichend Schlaf erhalten. Der Schlaf ist dabei aber weder erholsam noch gesund.
Verunreinigungen im Leitungswasser, Schad- und Giftstoffe im Gemäuer wirken einem guten Schlaf entgegen. Sie stellen eine große Belastung für den Körper dar und sind kräftezehrend.