Bundeskanzlerin Angela Merkel hat heute mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang eine Videokonferenz durchgeführt. Neben den bilateralen Beziehungen Deutschlands und der Europäischen Union zu China wurden aktuelle wirtschaftspolitische, handelspolitische und internationale Themen erörtert.
Zur Sprache kamen unter anderem die Zusammenarbeit bei der Bewältigung der „Covid-19“-Pandemie, der deutsch-chinesische Menschenrechtsdialog, die Situation in Bezug auf Hongkong, Investitions- und Handelsfragen in verschiedenen Wirtschaftssektoren einschließlich des Bereichs der öffentlichen Aufträge sowie aktuelle Themen der Weltwirtschaft. Die Bundeskanzlerin und der chinesische Ministerpräsident würdigten den Abschluss dreier Vereinbarungen zwischen deutschen und chinesischen Partnern, die vor Beginn der Videokonferenz unterzeichnet worden waren.
Bundeskanzlerin Merkel unterstrich Deutschlands Interesse an regelbasiertem und freiem multilateralem Handel, an einer Stärkung der Welthandelsorganisation sowie an stabilen bilateralen Austauschbeziehungen. Sie wies auf den Bedarf an weiteren Schritten bei Marktzugang, Reziprozität und der Gleichbehandlung ausländischer Unternehmen hin. Der Abschluss eines ambitionierten Investitionsabkommens zwischen der EU und China sei dabei ein wichtiges Element.