Etwa ein Jahr vor der nächsten Bundestagswahl gibt es dem aktuellen ZDF-„Politbarometer“ zufolge wenig Bewegung bei den Werten für die Parteien. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union auf 37 Prozent, ein Punkt weniger als Ende August. Die SPD verbessert sich um einen Punkt auf 17 Prozent, die AfD legt ebenfalls einen Punkt zu auf zehn Prozent, wie die am Donnerstag veröffentlichte Umfrage ergab.
Die FDP bleibt unverändert bei fünf Prozent, die Linke verliert einen Punkt auf sieben Prozent, die Grünen erreichen unverändert 19 Prozent. Die anderen Parteien zusammen lägen bei unverändert fünf Prozent. Damit hätte eine Koalition aus CDU/CSU und Grünen ebenso eine Mehrheit wie eine aus CDU/CSU und SPD. Nicht reichen würde es dagegen für Rot-Rot-Grün.
In der Rangliste der zehn wichtigsten Politiker liegt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) weiter auf Platz eins. Auf einer Skala von plus fünf bis minus fünf erreicht sie wie im August einen Durchschnittswert von 2,5. Platz zwei nimmt CSU-Chef Markus Söder mit einem Wert von 1,7 (zuvor 1,6) ein. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz folgt mit 1,5 (zuvor 1,6), vor Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit einem Wert von 1,4 (zuvor 1,3).
Platz fünf belegt Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) mit einem Wert von 1,1 (zuvor 1,3), es folgen Grünen-Chef Robert Habeck mit 1,0 (zuvor 1,2) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) mit 0,9 (zuvor 1,0). NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) nimmt mit 0,6 (zuvor 0,5) den siebten Platz ein, Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) erhält einen Wert von 0,3 (zuvor 0,2). Schlusslicht bleibt Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) mit minus 0,3 (zuvor minus 0,2).
Die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen befragte diese Woche 1241 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund drei Prozentpunkte, bei einem Wert von zehn Prozent zwei Prozentpunkte.