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Gastgewerbe fordert weitere Finanzhilfen in Corona-Krise

Gastgewerbe fordert weitere Finanzhilfen in Corona-Krise

Restaurant

Das Gastgewerbe fordert mehr finanzielle Unterstützung des Bundes im Falle einer Verlängerung des Corona-Lockdowns. „Wenn die Politik am Mittwoch eine weitere Schließung von Hotels und Restaurants beschließt, muss es zeitgleich auch eine Zusage zur Fortführung dieser Hilfen geben. Aus der Novemberhilfe muss eine Winterhilfe werden“, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Ingrid Hartges, der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

Bereits von März bis Ende November habe der Umsatzverlust für die Branche 32 Milliarden Euro betragen. „Bei einer Fortsetzung der Schließung im Dezember drohen weitere hohe Verluste, da für die meisten Betriebe das Weihnachtsgeschäft eine hohe Relevanz hat“, sagte Hartges. „Wenn nicht geholfen wird,  ist der Verlust von hunderttausenden Arbeitsplätzen zu befürchten.“

Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) forderte weitere Hilfen für Gastronomen und auch für Kulturschaffende. „Für Deutschland sehen wir, dass wir jetzt nicht lockern dürfen, sondern dass wir mit den Unternehmen darüber sprechen, welche Unterstützungen sie brauchen, um über die nächsten Wochen und Monate zu kommen“, sagte Kretschmer den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Der Bund muss das Geld bereitstellen. Das betrifft die Gastronomie, das betrifft die Hotellerie, aber vor allen Dingen auch den ganzen Bereich der Kultur.“

Angesichts der anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen wollen die Bundesländer den derzeitigen Corona-Lockdown bis mindestens zum 20. Dezember verlängern, wie aus einer Beschlussvorlage der Länder für die Beratungen mit dem Bund am Mittwoch hervorgeht. 

Die staatlichen Finanzhilfen für die von den temporären Schließungen erfassten Unternehmen und Selbständigen sollen demnach zunächst bis zum 20. Dezember verlängert werden. Für jene Wirtschaftsbereiche, die „absehbar auch in den kommenden Monaten erhebliche Einschränkungen ihres Geschäftsbetriebes hinnehmen müssen“, solle der Bund die Überbrückungshilfen bis Mitte 2021 verlängern, heißt es in der Vorlage. Dies betreffe etwa den Bereich der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft, die Solo-Selbständigen sowie die Reisebranche.

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