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Glücksatlas 2020: Glücksniveau nur moderat gesunken – glücklichste Menschen im Norden

Glücksatlas 2020: Glücksniveau nur moderat gesunken – glücklichste Menschen im Norden

Glückliche Frau

Trotz erheblicher Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ist das Glücksniveau in Deutschland in diesem Jahr nur leicht gesunken. Die generelle Lebenszufriedenheit liegt mit einem Indexwert von 6,74 Punkten auf einer Skala von null bis zehn nur rund sechs Prozent unter dem Allzeithoch von 2019, wie aus dem am Mittwoch vorgestellten Glücksatlas der Deutschen Post hervorgeht.

Demnach sind 80 Prozent der Befragten froh, während der Coronakrise in einem Land wie Deutschland zu leben. Der Großteil der Bevölkerung glaubt, nach der Pandemie wieder genauso zufrieden zu sein wie davor. „Es ist erfreulich, dass die Deutschen trotz Corona optimistisch in die Zukunft schauen“, erklärte Konzernverstand und Arbeitsdirektor Thomas Ogilvie.

Die Arbeitszufriedenheit habe sich bei rund 32 Prozent der Befragten wegen coronabedingter Kurzarbeit oder schwierigen Bedingungen im Homeoffice eher verringert. Bei Frauen sei der Effekt ausgeprägter als bei Männern.

Im Ost-West-Vergleich fiel das Glücksniveau in Westdeutschland laut Umfrage insgesamt etwas stärker ab. Damit löst sich der Unterschied bei der generellen Lebenszufriedenheit zwischen den alten und neuen Bundesländern fast auf: Befragte in Westdeutschland sind nur noch 0,05 Punkte zufriedener als Ostdeutsche.

Die glücklichsten Menschen leben laut dem Atlas in Norddeutschland: Mit rund 6,9 Punkten auf der Glücksskala teilen sich Schleswig-Holstein und Hamburg den ersten Platz. Thüringen ist mit 6,5 Punkten das Schlusslicht.

Das Thema Klimawandel bleibt laut Glücksatlas auch während der Pandemie eine der größten Sorgen der Befragten. Demnach machen sich 65 Prozent der Deutschen langfristig mehr Sorgen um den Klimawandel als um die Bekämpfung des Coronavirus. Nachhaltiger Konsum sorge bei 70 Prozent der Befragten für ein gutes Gefühl.

Die Post veröffentlichte den Glücksatlas zum zehnten Mal. Die Daten für die Studie stammen aus einer Umfrage des Allensbach-Instituts mit mehr als 4600 Teilnehmern. Zusätzlich befragte das Berliner Meinungsforschungsinstitut Ipsos 2000 Deutsche zwischen 18 und 65 Jahren online zum Thema Nachhaltigkeit.

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