Nach dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Joe Biden will Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) die Konflikte mit den USA rasch lösen. Er sagte am Mittwoch in der Internetsendung „Bild live“, es gebe eine ganze Reihe von Konflikten „auch wirtschaftlicher Art“. Diese seien lösbar, wenn „man sich persönlich versteht“ und auch verstanden habe, dass Konzepte wie America First oder Germany First auf Dauer nicht erfolgreich seien.
Altmaier betonte, er wolle seine neue US-Amtskollegin nun rasch kennenlernen. Biden hat die Gouverneurin von Rhode Island, Gina Raimondo, als Nachfolgerin von Handelsminister Wilbur Ross nominiert. Er hoffe außerdem auf die „Führungserfahrung und Führungsverantwortung“ von Biden. Der neue US-Präsident war am Mittwoch ins Weiße Haus eingezogen. Er übernahm das Amt von Donald Trump in beispiellosen Krisenzeiten.
Der Außenhandelsverband BGA setzt nach Bidens Amtseinführung ebenfalls Hoffnungen in eine Entspannung: Zu den Herausforderungen gehöre auch eine „Stärkung des regelbasierten Welthandels“, erklärte BGA-Präsident Anton Börner. „Wenn es nach uns geht, kann die Reparatur der so wichtigen transatlantischen Partnerschaft mit dem heutigen Tag beginnen.“