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FDP dringt auf regionale Lösungen bei Inzidenz-Werten unter 50

FDP dringt auf regionale Lösungen bei Inzidenz-Werten unter 50

Otto Frick - Bild: FDP-Fraktion im Bundestag

Die FDP dringt auf regionale Lockerungen der Corona-Einschränkungen, sobald in einer Kommune ein Inzidenz-Wert von weniger als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen erreicht wird. Dann könnten dort beispielsweise Friseure unter Einhaltung der Hygieneregeln wieder öffnen, sagte der FDP-Haushaltspolitiker Otto Fricke am Donnerstag den Sendern RTL und n-tv. Auch für andere Wirtschaftsbereiche seien dann solche regionalen Öffnungen möglich.

Als weitere Voraussetzung nannte Fricke einen bundesweiten Inzidenz-Wert von weniger als hundert – was an diesem Donnerstag erstmals seit Ende Oktober wieder erreicht wurde. Bis Mitte Oktober hatten die Werte bundesweit unter 50 gelegen, während der Sommermonate wesentlich niedriger.

„Ich muss den Gipfel sehen können, auf den ich will“, forderte Fricke die Bundesregierung auf, der Bevölkerung konkrete Öffnungsperspektiven in Aussicht zu stellen. Auch sei es das falsche Zeichen, wenn die Bundesregierung jetzt nur auf Gefahren durch Virus-Mutationen schaue. „Das richtige Zeichen wäre jetzt, wenn die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten nach außen dokumentieren, was die jeweiligen Schritte bei welcher Inzidenz sind“, sagte der FDP-Politiker.

Sein Plädoyer für regionale Lockerungen begründete Fricke mit einer höheren Motivation der Bevölkerung zur Beachtung der Schutzmaßnahmen. Jeder wisse dann, „ich bin auch für meine Zahlen vor Ort verantwortlich“. „Wenn es bei mir besser läuft und ich meinem Nachbarn sage, pass ein bisschen besser auf, hat das für mich, meine Freunde und Familie Vorteile“, sagte der FDP-Politiker.

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