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Kassenärztliche Vereinigung kritisiert Lockdown-Politik als ergebnislos

Symbolbild: Lockdown

Symbolbild: Lockdown

Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, hat der Lockdown-Politik von Bund und Ländern ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. „Der Lockdown, der jetzt seit Anfang November anhält, hat quasi nichts gebracht“, sagte Gassen am Mittwoch der „Bild“. „Die Todeszahlen sind unverändert erschreckend hoch. Der Schutz der Risikogruppen ist immer noch beschämend schlecht.“

Der Lockdown sei nahezu wirkungslos, weil die Kommunikation der Bundesregierung „nicht unbedingt die Stärke in dieser Pandemie“ gewesen sei, kritisierte Gassen. „Den Unterschied macht nicht die Härte der Maßnahmen, sondern machen die Menschen in ihrem privaten Verhalten“, sagte er. Durch die ständig neuen Regeln sei Vertrauen verspielt worden. „Wer immer wieder die Regeln und Zeitrahmen ändert, braucht sich nicht zu wundern, wenn sich keiner daran hält.“

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