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FDP-Abgeordneter im NRW-Landtag legt nach Impfdebatte Parteiämter nieder

FDP-Abgeordneter im NRW-Landtag legt nach Impfdebatte Parteiämter nieder

Ralph Bombis - Bild: Magubosc, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Nach Debatten über vorzeitige Corona-Impfungen ist der 49-jährige nordrhein-westfälische FDP-Landespolitiker Ralph Bombis von seinen Parteiämtern zurückgetreten. Dies teilte der Landtagsabgeordnete bei einer digitalen Vorstandssitzung der FDP Rhein-Erft am Donnerstag mit, wie der FDP-Kreisverband am Freitag auf seiner Internetseite bestätigte. Bombis begründete seinen Schritt demnach „mit einem neuen Sachstand bezüglich der Berichterstattung zu Corona-Schutzimpfungen betreffend seiner Person“.

Zuerst hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ über den Rückzug des FDP-Politikers von seinen Parteiämtern berichtet. In der vergangenen Woche hatten mehrere Medien übereinstimmend berichtet, dass Bombis als Geschäftsführer eines Pflegeheims bereits gegen das Coronavirus geimpft worden sei, obwohl er erst 49 Jahre alt ist. Bombis begründete dies laut Berichten damit, er habe eine gewisse „Impfzögerlichkeit beim Pflegepersonal“ der Einrichtungen festgestellt und deshalb als „Vorbild“ vorangehen wollen.

Die sofortige Aufgabe seiner Parteiämter begründete er nun laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ damit, dass in der Debatte über die Impfung „zu meinem großen Bedauern noch einmal ein neuer Sachstand eingetreten“ sei. In einer persönlichen Erklärung schrieb Bombis dem Bericht zufolge, er habe am Donnerstag erfahren, dass aus Impfresten in seiner Pflegeeinrichtung auch „Personen aus meinem engen persönlichen Umfeld“ geimpft worden seien.

„Dieser neue Sachverhalt ist – unabhängig von einer rechtlichen Bewertung, die von anderen vorzunehmen ist – politisch von mir zu verantworten“, zitierte die Zeitung aus der Erklärung von Bombis. Der FDP-Politiker kündigte demnach zugleich an, dass er sich bei der NRW-Wahl im nächsten Jahr nicht mehr um ein Abgeordnetenmandat bewerben werde. Bombis sitzt seit dem 31. Mai 2012 für die Liberalen im Düsseldorfer Landtag.

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