Der CDU-Politiker Friedrich Merz will auf sämtliche Nebentätigkeiten verzichten, falls er im September in den Bundestag gewählt wird. „Ich habe mich in einer relativ späten Lebensphase entschieden, noch einmal für ein politisches Mandat zu kandidieren“, sagte der 65-jährige Merz der „Westfalenpost“ vom Samstag. „Das ist eine Entscheidung zu 100 Prozent.“ Er werde dann „keine beruflichen Tätigkeiten außerhalb der Politik“ mehr ausüben.
Merz stellt sich im Hochsauerlandkreis einer Kampfkandidatur gegen den aktuellen CDU-Abgeordneten Patrick Sensburg. Sollte er in dem Wahlkreis als Kandidat aufgestellt werden, könnte er im Herbst nach jahrelanger Pause in den Bundestag zurückkehren.
Merz ist Jurist und Aufsichtsratsvorsitzender des Arnsberger Unternehmens WEPA. Nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag war er zeitweise Manager des Finanzkonzerns Blackrock. Die Unionsfraktion wird derzeit durch Skandale um einträgliche Nebentätigkeiten von Abgeordneten erschüttert.