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Anklage wegen Machetenangriffs am Dresdner Hauptbahnhof erhoben

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit

Fünf Monate nach einem Machetenangriff am Dresdner Hauptbahnhof hat die Staatsanwaltschaft den 46-jährigen mutmaßlichen Täter angeklagt. Der mit zwei Macheten bewaffnete Mann aus Syrien soll dabei zwei Landsleute im Alter von 33 und 37 Jahren attackiert haben, wie die Anklagebehörde in der sächsischen Hauptstadt am Freitag mitteilte. Ihm werden deshalb versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung in zwei Fällen zur Last gelegt.

Eigentliches Ziel des Angriffs am späten Abend des 15. November war demnach der 33-Jährige, der jedoch nach dem ersten Schlag zunächst weglaufen konnte. Anschließend soll der Verdächtige über einen Zeitraum von fünf Minuten mehrfach auf dessen 37-jährigen Begleiter eingeschlagen haben, der die Hiebe jedoch abwehren oder ihnen ausweichen konnte. Er wurde so lediglich leicht verletzt.

Wiederum einige Minuten später gelang es beiden Attackierten dann gemeinsam, den Angreifer zu überwältigen. Bei diesem Handgemenge verletzte sich der Verdächtige selbst an seinen Macheten. Er musste mehrere Tage in einem Krankenhaus behandelt werden. Der Mann wurde festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Zu möglichen Motiven machte die Staatsanwaltschaft keine Angaben. Das Landgericht Dresden entscheidet nun über die Prozesseröffnung.

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