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Müller: Giffey hat „mit offenen Karten gespielt“

Franziska Giffey - Bild: SPD Berlin

Franziska Giffey - Bild: SPD Berlin

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller sieht in dem Rücktritt von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (beide SPD) kein Hemmnis für deren SPD-Spitzenkandidatur in Berlin. Giffey habe die Hintergründe für ihren Rücktritt erklärt und „mit offenen Karten gespielt“, sagte Müller am Donnerstag im ZDF-„Morgenmagazin“.

Müller sagte, er finde es „gut und richtig“, dass Giffey sage, sie stehe zur Verfügung und jeder wisse, woran er bei ihr sei. „Die Berlinerinnen und Berliner werden im September die neuen Voraussetzungen kennen und werden dann entscheiden können bei der Wahl, wie sie zu Franziska Giffey stehen, ob ihnen der Doktortitel so wichtig ist oder nicht.“ Müller zeigte sich überzeugt, dass sehr viele Berliner auf Grundlage ihrer Arbeit auch im Bundeskabinett dann ihre Wahlentscheidung treffen werden.

Giffey hatte am Mittwoch ihren Rücktritt wegen der Plagiatsaffäre um ihre Doktorarbeit angekündigt. Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Kevin Kühnert nannte die Entscheidung konsequent. Giffey werbe jetzt „um neues Vertrauen für ihre Person“, sagte Kühnert am Donnerstag im Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). „Es liegen alle Karten auf dem Tisch.“

Giffey werbe jetzt bei den Berlinerinnen und Berlinern um neues Vertrauen. „Alle wissen, auf welcher Grundlage das passiert und können mit ihrer Stimme im September entscheiden, ob sie das tun wollen oder nicht“, sagte Kühnert.

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