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Heil lehnt höheres Renteneintrittsalter ab

Hubertus Heil - Bild: Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Hubertus Heil - Bild: Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) lehnt eine Anhebung des Renteneintrittsalters als Bruch mit der Generationensolidarität zu Lasten der Jüngeren ab. „Es würde bedeuten, den Jungen heute zu sagen: Übrigens, wir senken eurer Rentenniveau und ihr müsst noch länger arbeiten“, sagte Heil dem „Spiegel“. Er wandte sich damit gegen Forderungen nach einer Rente mit 68.

Diese hieße „für einen Menschen, der mit 16 Jahren eine Ausbildung beginnt, mehr als ein halbes Jahrhundert Arbeit, um die volle Rente zu bekommen“ sagte der Arbeitsminister weiter. Das beträfe viele Menschen, und es gebe noch immer viele Berufe, in denen man das nicht durchstehen könne.

„Wer auf Anhebung des Renteneintrittsalters und Senkung des Niveaus setzt, bringt eines der zentralen Versprechen des Sozialstaats in Misskredit: Dass die gesetzliche Rente die Lebensleistung eines Menschen würdigt und Sicherheit im Alter bietet“, warnte Heil. Als Alternative forderte er, alle Erwerbstätigen in die gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen.

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