Vor dem Landgericht Kleve muss sich seit Freitag ein mutmaßlicher Sektenführer wegen sexuellen Kindesmissbrauchs in mehr als 100 Fällen verantworten. Die Anklage wirft dem 58-Jährigen darüber hinaus Freiheitsberaubung vor.
Der Mann soll Mitbegründer und selbsternannter „Prophet“ einer niederländischen Sekte gewesen sein. Das 1994 geborene Opfer soll mit seiner Familie 2004 Mitglied dieser Gemeinschaft geworden sein.
Dem 58-Jährigen wird vorgeworfen, zwischen Dezember 2006 und Oktober 2020 in 132 Fällen sexuelle Handlungen mit dem Mädchen vollzogen zu haben. In 65 Fällen soll das Opfer jünger als 14 Jahre alt gewesen sein. Für den Prozess in Kleve sind bis Ende August zehn weitere Verhandlungstermine angesetzt.
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