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Der neue Glücksspielstaatsvertrag ‒ Das solltest Du wissen!

Glücksspiel im Internet

Glücksspiel im Internet

Ist Glücksspiel in Deutschland verboten?

Grundsätzlich ja. Gemäß Paragraph 284 des deutschen Strafgesetzbuches gilt ein Verbot für öffentliche Glücksspiele, wenn keine behördliche Erlaubnis vorliegt. Verstöße werden mit Geld- oder Freiheitsstrafen belegt. Mit dieser Regelung will der Staat Verbraucher vor Spielsucht und Kriminalität im Glücksspiel schützen und die Geldwäsche unterbinden. 

Aber….

… Durch die staatliche Vergabe von Glücksspiellizenzen dürfen Veranstalter von Glücksspielen, also Casinos und Spielhallen, ihr Geschäft betreiben, was dem Staat wiederum hohe Steuereinnahmen bringt. Außerdem finden sich alle möglichen Arten von Glücksspielen, von Black Jack über Roulette bis zum einarmigen Banditen oder Sportwetten im Netz wieder. Diese durchaus seriösen Casinos ohne Glücksspiellizenz aus Deutschland operieren mit Lizenzen aus anderen EU-Ländern, wie zum Beispiel Gibraltar oder Malta.

Neuer Glücksspielvertrag in Deutschland seit Juli 2021

Seit Anfang 2008 gibt es einen Staatsvertrag zum Glücksspielwesen, welcher von allen 16 Bundesländern genehmigt wurde. Durch ihn wird die Gesetzeslage in Deutschland einheitlich geregelt (lediglich Schleswig-Holstein hat seit 2012 ein Glücksspielgesetz). Der Staatsvertrag erlaubt die Vergabe offizieller Glücksspiellizenzen an Spielhallenbetreiber.

Seit der Novelle vom 01.07.2021 können nun unter verschärften Auflagen online und offline Glücksspiele angeboten werden:

Der seit Juli 2021 geltende Glücksspielstaatsvertrag ist im Vergleich zu Lizenzgebern aus anderen Ländern durchaus restriktiv. Allerdings bietet er auch ein hohes Maß an Schutz für Verbraucher, damit Glücksspiel ein Freizeitvergnügen bleibt und nicht zur Sucht führt oder Chancen für Betrug und Geldwäsche bietet. 

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