In den vergangenen Tagen gingen aufgrund einer Erhöhung der Preise von U-Bahn-Tickets um 4 Cent Hunderttausende Chilenen auf die Straße. Präsident Sebastián Piñera hat nun den Ausnahmezustand für beendet erklärt.
Am vergangenen Sonntag kam es in zahlreichen Städten erneut zu Protesten mit mehreren tausend Demonstranten. Die Chilenen fordern den Rücktritt Piñeras und eine grundlegende Änderung der Wirtschaftspolitik der Regierung.
Die Proteste zählen zu den Größten in der Geschichte Chiles. Im Verlauf der Unruhen wurden mindestens 20 Menschen getötet und knapp 600 weitere verletzt. Mehr als 3000 Menschen wurden festgenommen.