Mehr als 250 Menschen starben im Januar bei einem Dammbruch in Brasilien. Fast neun Monate nach dem tragischen Unglück haben Organisationen und Hinterbliebene laut ARD-Recherchen den TÜV Süd und einen seiner Manager in Deutschland angezeigt.
Die Staatsanwaltschaft München bestätigte, dass eine Strafanzeige gegen einen deutschen Manager der Prüforganisation und einen Rechtsanwalt, sowie eine Ordnungswidrigkeitsanzeige gegen den TÜV Süd bei ihnen eingegangen ist.
Bei der Tragödie am 25. Januar brach ein Damm an einer Eisenerzmine zusammen, den eine Tochterfirma des TÜV Süd vor einigen Monaten überprüft hat. Mitarbeiter tauschten sich per E-Mail über die anstehenden Sicherheitsprobleme des Dammes aus. Dennoch unterschrieben sie die Stabilitätsbescheinigung.