Karl-Bröger-Tunnel öffnet mit neuem Design

Auf dem Bild: Die Eröffnung des Tunnels mit Bürgermeister Vogel und Sparkassenvorsitzender Dr. Everding - Bild: Can Akgök

Der Karl-Bröger-Tunnel im Stadtteil Tafelhof hat eine neue Innenausstattung. Die Neugestaltung der Bahnunterführung plante der Künstler Wilfried Baumann aus Nürnberg. Heute gegen Mittag eröffneten Bürgermeister Christian Vogel und der Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Nürnberg, Dr. Matthias Everding, den neuen Tunnel. Begleitet wurde die Eröffnung von Arvo Lang, Cellist bei den Nürnberger Philharmonikern.

Die rund 80 Meter lange Fußgänger- und Radfahrerunterführung führt unweit des Hauptbahnhofs zwischen dem Willi-Prölß-Platz und der Tafelhofstraße zum Südstadtpark. Bis vor kurzem hatte der Platz keinen Namen. Nun wurde dieser auf den Namen „Willi-Prölß-Platz“ getauft.

Der Tunnel sei eine hochfrequentierte und wichtige Strecke. „Den müssen wir ausschmücken. Da muss man etwas draus machen. Das muss für die Südstadt etwas Besonderes werden.“, so Bürgermeister Christian Vogel in der Ansprache auf dem Festakt.

Viele Bürger haben sich nicht durch den Tunnel getraut. „Zu dunkel, zu schmuddelig und optisch hat es nicht ganz gepasst. Wir müssen das Thema anpacken“, sagte Vogel weiter. Deshalb setzten sich mehrere Mitglieder aus der städtischen Verwaltung und der Deutschen Bahn zusammen. „Die Deutsche Bahn war ein guter, aber schwerer Vertragspartner.“, kritisierte der Bürgermeister. Es kam immer wieder zu Komplikationen. Deshalb musste das Bauprojekt aufgeschoben werden. Doch glücklicherweise ist alles Hand in Hand gelaufen und das Projekt wurde dann doch noch erfolgreich abgeschlossen.

Finanziert wurde der künstlerische Aspekt durch die Sparkasse Nürnberg. Eine großzügige Spende über die Zukunftsstiftung unterstützte das Projekt. Die Umsetzung des Projektes gelang der Baufirma innerhalb von acht Wochen. Dies „sei rekordverdächtig“, lobt Vogel in seiner Rede.

Ein 120 Meter langes helles Granitband in Mitten des Tunnels unterstreicht die Linearität zwischen der Bodenskulptur vor dem Nordeingang an der Sandstraße und dem Brunnen auf dem Willi-Prölß-Platz. Der Bodenbelag wurde nur geringfügig verändert. Die typischen Gehwegsteine bleiben vorhanden. Zusätzlich wurde der Tunnel mit LED-Beleuchtung ausgestattet. Diese soll den Angstraum wegnehmen.

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