Deutsche Bahn versus Knoblauchsland

Am 9. November vor zwei Jahren hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eine über zwei Jahrzehnte andauernde Auseinandersetzung zwischen der Stadt Fürth und der Deutschen Bahn beendet.

Die Stadt hat im Interesse zur Erhaltung des Knoblauchslands mit dem Bund Naturschutz und den betroffenen Bauern gegen einen Gleisverschwenk geklagt.

Nun sind bereits zwei Jahre ins Land gezogen und die Prüfung ist noch immer nicht abgeschlossen. Stattdessen wird über einen Güterzugtunnel und über notwendige Fahrzeitverkürzungen auf der ICE-Neubaustrecke Nürnberg-Berlin gesprochen.

Der Fürther Oberbürgermeister forderte vom neuen Bahnvorstand Richard Lutz nun eine endgültige Entscheidung zu dem Thema. Die bisherigen Verschwenkpläne sind laut Thomas Jung mehr als unattraktiv. Er fordert deshalb: „Der Bau einer S-Bahn-Linie entlang der Bestandstrasse. Damit bleiben die Ortsteile Stadeln und Vach an den Nahverkehr der S-Bahn angebunden, die Fahrzeiten sind kürzer, der Flächenverbrauch geringer, ebenso die Kosten.“

Und er ergänzt weiter: „So sehr wir uns über die deutliche Aussage zum Bau des Güterzugtunnels auf Fürther Stadtgebiet freuen, desto enttäuschter sind wir über diese uns unverständliche Verzögerung in Sachen S-Bahn-Trasse. Jedes weitere Zuwarten schadet der Region und der Entwicklung eines leistungsfähigen Nahverkehrs. Wir Fürther sind wirklich gespannt, wann dieses Gebot der Vernunft endlich auch bei den Verantwortlichen der Bahn ins Bewusstsein rückt.“ 

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