Eine repräsentative Umfrage des Nürnberger Seniorenamts aus dem Sommer 2019 konnte genau diese Frage beantworten. Außerdem wollte das Amt wissen, „Wie gestalten Nürnberger Senioren ihre Freizeit?“, „Wie oft nutzen sie digitale Medien?“ oder „Welche Ansprüche haben die Nürnberger Senioren an die Lebensqualität im Alter“?
Die gezeigte Beteiligung erfreut Reiner Prößl, Referent für Jugend, Familie und Soziales. „Der Rücklauf (der Fragebögen) hat mit fast 50 Prozent unsere Erwartungen übertroffen und die Befragung ist in jeder Hinsicht repräsentativ. Das bedeutet, dass die Ergebnisse auf alle in Nürnberg lebenden Menschen ab 60 übertragen werden können. Damit haben wir eine sehr gute Grundlage, um die Lebensverhältnisse der Senioren genau zu untersuchen und die Ergebnisse für die Weiterentwicklung der Nürnberger Seniorenpolitik zu nutzen“, sagt er.
Auf dem aller ersten Blick scheint es den älteren Menschen in Nürnberg gut zu gehen. „Fast alle leben gerne hier, die Mehrheit erfreut sich offenbar guter Gesundheit und auch die persönlichen Zukunftsperspektiven werden weit überwiegend positiv beurteilt.“, so Prößl.
Die Befragung zeigt, dass etwa zwei Drittel einen Computer, ein Tablet oder ein Smartphone mindestens einmal in der Woche nutzen. Von etwa 60 Prozent wird das Internet mindestens einmal pro Woche genutzt. Deutschlandweite Befragungen ergeben ein ähnliches Bild.
Einsamkeit ist im Alter ein Problem, mit dem die Stadt die Menschen nicht allein lassen will. Etwa 13 Prozent bewerten die Aussage „Ich fühle mich oft einsam“ mit „trift genau zu“ oder mit „trifft eher zu“.
Mehr als die Hälfte der Befragten fühlt sich zu jung für seniorenspezifische Angebote, insbesondere 60- bis 69-Jährigen.