Nach einem Luftangriff auf türkische Soldaten im nordsyrischen Idlip sind Gerüchte aufgetaucht, dass sich hunderte Migranten in der Türkei auf den Weg zu den EU-Grenzübergängen gemacht haben.
Die Regierung in Athen hat daraufhin die Grenze zur Türkei dicht gemacht. Zahlreiche Polizisten und Grenzschutzbeamte sowie Soldaten haben sich dort versammelt. Auch Bulgarien hat den Schutz seiner Grenze zur Türkei verstärkt.
Angaben, dass die Türkei Flüchtlingen die Grenzen nach Europa geöffnet haben, wies sie zurück. Änderungen in der Flüchtlings- und Migrationspolitik soll es laut Außenministeriumssprecher Hami Aksoy nicht geben.
Die Türkei hat rund 3,6 Millionen Flüchtlinge seit Beginn des Syrien-Konflikts aufgenommen. Die Regierung hat mit der EU ein Abkommen geschlossen. Ankara ist demnach verpflichtet, Flüchtlinge unter anderem gegen Geldleistungen in der Türkei zu halten.
Hunderttausende fliehen vor den Angriffen im syrischen Idlib – auch in Richtung türkischer Grenze. Präsident Recep Tayyip Erdogan hat wiederholt damit gedroht, den Menschen die Tore nach Europa zu öffnen. Grund dafür sei die mangelnde Hilfe der internationalen Gemeinschaft.