Das Flugverbot für Boeings „737 Max-Maschine“ wirft Europas größte Billigairline „Ryanair“ in ihren Wachstumsplänen weit zurück. Ursprünglich wollte die Fluggesellschaft die Marke von 200 Millionen Passagieren in diesem Jahr noch knacken. Doch aufgrund des Flugverbots für die „737-Max-Reihe“ muss dieses Ziel um ein bis zwei Jahre verschoben werden, teilte das irische Unternehmen mit.
58 der 135 bestellten Maschinen des Typs sollten bereits im Sommer im Einsatz sein. Allerdings hat „Ryanair“ wegen des Flugverbots noch kein einziges Flugzeug erhalten. Trotz zweier Abstürze mit insgesamt 346 Toten setzt „Ryanair“ weiterhin auf die Boeing 737-Maschinen. Mit seinen größeren Triebwerken ist das Flugzeug deutlich spritsparender.
Im dritten Geschäftsquartal erzielte „Ryanair“ dank einer ungewöhnlich starken Nachfrage und gestiegener Ticketpreise bis Ende Dezember schwarze Zahlen. Allein die Ticketpreise stiegen um neun Prozent, bevorzugtes An-Bord-Gehen und die Auswahl von Sitzplänen legten um 28 Prozent zu. Der Umsatz stieg um 21 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro an.
