Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner kritisierte erneut Billig-Lebensmittel in den Supermärkten. Auf Dauer würden sie zu Lasten aller Verbraucher gehen, da am Ende regionale Produktion verschwinde und mehr Nahrung importiert werden müsse.
Klöckner will notfalls auch Sanktionen gegen große Handelsketten verhängen, wenn sie Bauern Vorteile aber auch Nachteile verschaffen.
„Unlautere Handelspraktiken wie kurzfristige Stornierungen können wir verbieten“, so Klöckner im „Deutschlandfunk“. Unter den Sanktionen wären Geldstrafen oder Abmahnungen denkbar.
Für kurzfristige Stornierungen nannte sie als Beispiel Großbestellungen beim Landwirt von Obst und Gemüse am Abend, die am nächsten Morgen zur Hälfte storniert werden.
Heute kommt Kanzlerin Angela Merkel angesichts umstrittener Preisaktionen für Lebensmittel mit dem Einzelhandel und der Ernährungsindustrie zusammen. Auch Klöckner und Wirtschaftsminister Peter Altmaier sollen an dem Treffen teilnehmen.