US-Notenbank Fed senkt Leitzinsen dramatisch

FED-Notenbank
FED-Notenbank Zentralbankchef Jerome Powell hatte bereits Ende August erklärt, die Fed wolle zur Ankurbelung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt "für einige Zeit" eine Inflationsrate von mehr als zwei Prozent in Kauf nehmen, ohne einzugreifen und ohne die Leitzinsen zu heben. Wegen der dramatischen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie hatte die Fed den Leitzins im März praktisch auf Nullniveau gesenkt. Die Fed veröffentlichte auch Prognosen von Mitgliedern des Offenmarktausschusses der Zentralbank, wonach das Nullniveau mindestens noch bis Ende 2023 anhalten dürfte. Zwei Mitglieder des Ausschusses erklärten am Mittwoch allerdings, sie seien mit der Strategie der Notenbank nicht einverstanden. In ihren aktuellen Prognosen für die Entwicklung der US-Wirtschaft in 2020 ging die Fed gegenüber ihren Vorhersagen vom Juni von einer weniger starken Rezession und einer weniger hohen Arbeitslosigkeit aus, dafür aber auch von einer weniger robusten Erholung in 2021 und 2022. Amerikanische Notenbank (FED) - Bild: Euronews

Die US-Notenbank „Federal Reserve“ senkte am heutigen Abend die Leitzinsen wegen der anhaltenden Ausbreitung des neuartigen Coronavirus auf eine Zielspanne von null bis 0,25 Prozent. Das teilt die Notenbank überraschend mit.

Mit dem dramatischen Schritt will die „Fed“ die US-Wirtschaft vor den Folgen der Pandemie schützen. „Die Auswirkungen des Coronavirus werden die wirtschaftliche Aktivität kurzfristig belasten und ein Risiko für die konjunkturelle Entwicklung bedeuten“, wie ein Sprecher der „Fed“ sagte.

Dabei soll die neue Leitzinsspanne bis zur Überwindung der Krise beibehalten werden.

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