Eine vierte Infektion mit dem Coronavirus in Nürnberg wurde bestätigt. Es handelt sich um eine enge Bekannte der erkrankten Rückkehrerin aus dem Piemont. Jedoch befinden sich alle am Coronavirus erkrankten Personen isoliert in häuslicher Quarantäne. Sowohl den vier Betroffenen in Nürnberg als auch dem Nürnberger in Karlsruhe geht es gut, sie weisen nur eine leichte Symptomatik auf.
Auf Großveranstaltungen wie Fußballbundesligaspiele und das für 31. März in Nürnberg geplante Fußball-Länderspiel Deutschland – Italien angesprochen, erklärte Dr. Pluschke: „Nach heutigen Erkenntnissen wird sich die Stadt Nürnberg für eine Absage des Länderspiels einsetzen. Es werden viele Fans auch aus den Risikogebieten Norditaliens erwartet.“
Dies wolle die Stadt jedoch im Benehmen mit dem DFB und der Stadionbetreibergesellschaft im Laufe der nächsten Woche entscheiden. Spiele der ersten und zweiten Bundesliga würden an diesem Wochenende stattfinden können. In der kommenden Woche setzen sich die Städte, in denen Ligaspiele stattfinden, erneut zur Risikobewertung in Verbindung.
Mittlerweile ist auch bekannt, dass es sich bei einem Infizierten in Nürnberg um einen Lehrer handelt. Er soll jedoch nach der Rückkehr von seiner Reise nicht mehr in der Schule gewesen sein.
Im Nachgang an die Pressekonferenz wurde bekannt, dass ein Kinderhort eines freien Trägers in Nürnberg geschlossen wurde. Ihn besuchte ein Hortkind, dessen Mutter ein positives Testergebnis erhielt (zweiter Krankheitsfall in Nürnberg, Rückkehrerin aus dem Piemont). Der Vater hatte das Kind gleich nach Bekanntwerden des Testergebnisses der Nürnbergerin aus der Schule geholt. Der Vorstand des Horts beschloss am gestrigen Abend, die Einrichtung zu schließen.