In vielen Haushalten gehört feuchtes Klopapier genauso zum Toilettengang wie das Händewaschen danach. Doch die in Lotion getränkten Tücher, die vermeintlich gut für eine intensive Hygiene nach dem Toilettengang sind, stellen eine enorme Belastung für die Umwelt dar.
Anders als herkömmliches Toilettenpapier löst sich die feuchte Variante, die nicht aus Zellulose, sondern aus reisfestem Vlies und damit aus Textilfasern besteht, nämlich nur schwer auf.
Die Folge: Große Klumpen verstopfen die Kanalisation und bereiten Kläranlagen dadurch große Probleme. Doch nicht nur das. Laut Dermatologe Dr. med. Timm Golüke, kann das feuchte Toilettenpapier sogar Hautreizungen und sogenannte „Kontaktallergien“ auslösen.
Der Hautarzt erklärt, dass durch den Gebrauch von Feuchttüchern in Hautfalten „eine feuchte Kammer entsteht. Und das kann die Entstehung von Infektionen begünstigen“.
Wer auf feuchtes Toilettenpapier aber trotzdem nicht verzichten kann, sollte es jedoch nicht in der Toilette runterspülen. Stattdessen wird geraten, die benutzten Tücher in einem separaten Mülleimer zu entsorgen, um eine Verstopfung der Kanalisation zu vermeiden.