NÜRNBERG. Wie die Stadt Nürnberg berichtet, wird das Gesundheitsamt täglich hinsichtlich der Wartezeiten auf Testergebnisse gefragt. Philipp Bornschlegl vom Corona-Leitungsteam des Gesundheitsamts fasst deshalb den aktuellen Stand so zusammen:
„Der Rücklauf von negativen Testergebnissen war und ist ein großes Problem. Pro Woche werden in Deutschland geschätzt zwischen 300.000 und 500.000 Tests durchgeführt. Die Labore konzentrieren sich dabei auf die Rückmeldung positiver Befunde. Wir hatten vor einer Woche entschieden, ausstehende Testbefunde nach zehn Tagen als ‚negativ‘ zu werten. Inzwischen erreichten uns aber Einzelfälle, in denen nach neun Tagen noch ein positives Ergebnis gemeldet wurde, so dass entschieden wurde, diesen Zeitraum auf 14 Tage zu verlängern. Gleichzeitig laufen seit Anfang dieser Woche die neuen von der „KVB“ etablierten AbstrichZentren in den Großräumen an und die Labore haben logistisch wie produktivitätstechnisch aufgerüstet, sodass wir hoffen, dass die Rücklaufzeiten kürzer werden. Denn generell ist es natürlich eine für den Bürger frustrierende Situation, die Quarantäne nur wegen des Wartens auf das Testergebnis verlängern zu müssen, aber so ist es leider. Hier müssen wir konsequent bleiben, sonst verliert die Quarantäne an sich ihren Sinn.“
Verdachtsfälle, die am Ende der Quarantäne ein negatives Testergebnis benötigen, müssen auf diesen Befund warten und auch die Quarantäne entsprechend verlängern, warnt die Stadt.