Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat nun eine Verkürzung der Sommerferien ins Gespräch gebracht. Der CDU-Politiker sagte der „Augsburger Allgemeine“: „Bis auf Ausnahmen bleiben die Schulen noch einige Zeit geschlossen. Daher frage ich mich, ob die Verantwortlichen in den Ländern darüber nachdenken, die Schulferien in der Sommerzeit etwas zu verkürzen.“
Ein solcher Schritt würde Schülern die Möglichkeit bieten, den durch die Corona-Pandemie versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen. Schäuble fügte hinzu: „Im Moment ist ohnehin noch aus vielen Gründen unklar, wann und wie man im Sommer verreisen kann. Das Urlaubskonto vieler Eltern dürfte durch die Krise jetzt schon strapaziert sein.“ Deshalb könne Schäuble auch die Verstehen, die sich jetzt fragen, wie sich noch zusätzliche sechs Sommerferienwochen organisieren sollen.
Der deutsche Lehrerverband widerspricht Schäuble deutlich. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands Heinz-Peter Meidinger sagte im „Deutschlandfunk“: Ich glaube, zum jetzigen Zeitpunkt eine Diskussion um die Verkürzung von Sommerferien zu führen, geht eigentlich fehl. Ich glaube auch, dass das gar nicht mal den großen Effekt hat.“