Ex-US-Präsident Barack Obama rechnet scharf mit seinem Nachfolger Donald Trump ab. Trumps Management der Corona-Krise sei „eine absolut chaotische Katastrophe“, sagte Obama. Er kritisiert, in Trumps Reaktionen auf die Corona-Pandemie spiegelte sich eine Denkweise des „‚Was ist für mich drin‘ und ‚Zum Teufel mit allen anderen'“ wider.
So wolle Trump mit dem Aufbauen von Feindbildern vom eigenen Versagen ablenken. Kritiker werfen Trump vor, China den schwarzen Peter zuschreiben zu wollen, statt Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen.
Trump spielte das Coronavirus auch Wochen, nachdem es bereits in Europa wütete, herunter und sprach unter anderem von einer „Democrat Hoax“ – einer Falschmeldung der Demokraten. „Egoismus und Feinddenken sei zu einem „stärkeren“ Impuls im amerikanischen Leben geworden“, so Obama weiter.
Kein Land wurde bisher härter vom Coronavirus getroffen wie die USA. Die Vereinigten Staaten verzeichneten bislang 78.000 Corona-Tote und über 1,3 Millionen Infektionen. Außerdem haben über 33 Millionen Amerikaner ihren Arbeit verloren.