Die Deutschen hamstern gerne – und zwar nicht nur zu Zeiten der strikten Corona-Beschränkungen. Wie sich die Objekte der Begierde nach den Lockerungen änderten, zeigt eine Analyse der Einkaufs-App „Bring“. Dabei wurde das Einkaufsverhalten der Deutschen in den Wochen vom 10. Mai und 7. Juni verglichen.
Es gibt nach wie vor Dauerbrenner: Toilettenpapier und Alkohol gehören zu den Produkten, die die Deutschen immer im Haus haben wollen. Deren Konsum nahm zu: Bier um sieben Prozent und Wein um vier Prozent. Der Vorrat an Klopapier scheint wohl auch aufgebraucht, denn 16 Prozent mehr davon wurde wieder gekauft.
Wie hat sich der Konsum sonst geändert? Kurz gesagt: Er nimmt ab. Das wiederum hängt vermutlich mit Besuchen im Restaurant und weniger Homeoffice zusammen.
Hier die Ergebnisse im Detail:
- Grundnahrungsmittel wie Butter, Eier, Milch und Brot waren nicht mehr so begehrt: Zehn bis 14 Prozent weniger landeten im Einkaufswagen.
- Die Motivation für gesundes Essen mit Obst und Gemüse ist verflogen: Bananen und Äpfel wurden um 20 Prozent weniger gekauft, Gurken um acht Prozent und Tomaten um sieben Prozent.
- Die Back-Leidenschaft und damit der Kauf von Mehl ebbte ab – um 20 Prozent sogar.
- Auch das neue Hobby des Gärtnerns gehört scheinbar der Vergangenheit an: Blumenerde verzeichnete einen Rückgang von 40 Prozent.