Supermodel Ashley Graham (32) wurde im Januar zum ersten Mal Mutter. In ihrem ersten großen Interview nach der Schwangerschaft spricht sie mit der britischen Ausgabe der „Harper’s Bazaar“ über die Krise, die sie während der Schwangerschaft durchlief und wie schwer es für das Model war, mit ihrem sich stetig verändernden Körper zurechtzukommen.
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„Es war, als würde ein Alien meinen Körper einnehmen“
Als Ashley Graham vergangenen Frühling erfuhr, dass sie schwanger war, war sie zunächst voller Freude. Doch je mehr ihr Körper sich in der Schwangerschaft veränderte, desto weniger konnte sie damit umgehen. Für viele ein Aushängeschild für „Body Positivity“, befand das Curvy-Model sich plötzlich in einer Situation, in der sie ihren eigenen Körper nicht wiedererkannte. „Ich dachte: ‚Was ist mit den Dingen, die ich mir selbst gesagt hatte? Was mit der Bekenntnis zu meinem Körper?‘ Es hat wirklich eine Weile gedauert, innerlich zu verstehen, dass mein Körper sich ändert, weil es sich anfühlte, als würde ein Alien ihn übernehmen.“
Erst so richtig genießen konnte Graham ihre Schwangerschaft ab dem dritten Trimester, davor war sie sich sicher, sie leide unter pränataler Depression: „Wenn du innerhalb von 30 Sekunden von Lachen zu Weinen wechselst, fragst du dich, ob alles in Ordnung ist. Jetzt weiß ich: Das ist schwanger sein.“ Was ihr geholfen habe, sei sich mit anderen Schwangeren auszutauschen, zu merken, dass sie nicht alleine ist.
Corona-Lockdown bei ihrer Mutter
Anfang März floh Ashley Graham gemeinsam mit dem neugeborenen Sohn Isaac und Ehemann Justin Ervin (31) nach Nebraska, wo ihre Mutter eine Ranch besitzt. Die junge Familie lebt in New York, das von der Corona-Pandemie in den USA am stärksten betroffen ist. Die letzten Wochen waren nicht immer leicht für sie, sie verlor einen Freund an das Virus, mehrere Bekannte in New York waren erkrankt.
Doch diese besondere Zeit mit einem Neugeborenen in ihrem Kindheits-Zuhause zu verbringen, ist für das Model der Silberstreifen am Horizont. „Wir haben all diese besonderen Momente mit Isaac, es ist nostalgisch mit meinem Sohn in dem Haus zu sein, in dem ich aufgewachsen bin. Ich bin so dankbar.“