Johnson will britische Wirtschaft mit „Infrastruktur-Revolution“ wiederbeleben

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Bild: Euronews

Der britische Premierminister Boris Johnson will Großbritannien mit einer „Infrastruktur-Revolution“ aus der Wirtschaftskrise führen. Sein Programm für neue Arbeitsplätze sei „Bauen, Bauen, Bauen“, sagte Johnson in einer Grundsatzrede am Dienstag. Er stellte insgesamt fünf Milliarden Pfund (5,5 Milliarden Euro) zur Stützung der von den Corona-Maßnahmen schwer getroffenen britischen Wirtschaft in Aussicht. Der Zeitpunkt sei eine Gelegenheit, „die Dinge anders zu machen“, sagte Johnson.  

Geplant sind massive staatliche Investitionen in die Modernisierung der Infrastruktur. Johnson will unter anderem eine Milliarde Pfund in Schulen investieren, zudem sollen Gelder in weitere Infrastruktur- sowie Breitband-Projekte fließen. 

Johnson ließ sich dabei nach eigenen Angaben vom „New Deal“ des ehemaligen US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt inspirieren. Dieser hatte in den 30er Jahren den „New Deal“ als Antwort auf die damalige Weltwirtschaftskrise ins Leben gerufen und unter anderem ein umfangreiches Sozialversicherungssystem geschaffen. 

Großbritannien ist seit dem 1. Februar kein EU-Mitglied mehr. Bis Jahresende bleiben die Briten aber noch im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion. Die Übergangsphase soll dazu dienen, ein Handelsabkommen auszuarbeiten. Ein Scheitern der Verhandlungen gilt jedoch als nicht ausgeschlossen. 

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