Wegen der Coronavirus-Krise werden die Theater am New Yorker Broadway in diesem Jahr nicht mehr öffnen. Die Sicherheit von Künstlern und Publikum hätten oberste Priorität, erklärte die Branchenvereinigung The Broadway League am Montag. „Die Alchemie von 1000 Fremden, die zu einem Publikum verschmelzen und die Künstler auf und hinter der Bühne anfeuern, wird wieder möglich sein, wenn die Broadway-Theater sichere Vorstellung vor vollem Haus bieten können.“
Mit einer Wiedereröffnung wird derzeit Anfang kommenden Jahres gerechnet, ein konkretes Datum nannte der Branchenverband aber nicht. In den „kommenden Wochen“ würden vermutlich erste Eintrittskarten für 2021 angeboten.
Die Spielstätten am weltberühmten Theater-Boulevard hatten am 12. März wegen der Coronavirus-Pandemie schließen müssen. Zu dem Zeitpunkt liefen am Broadway 31 Stücke, acht weitere waren in Vorbereitung. Die finanziellen Verluste sind gravierend: Für gewöhnlich werden über Ticket-Verkäufe am Broadway mehr als 30 Millionen Dollar pro Woche eingenommen.
New York war lange Zeit das Epizentrum der Pandemie in den USA. Inzwischen hat sich die Lage in der Millionenstadt entspannt. Dafür verzeichnen zahlreiche andere Bundesstaaten derzeit rapide steigende Infektionszahlen, unter anderem Florida, Texas und Arizona im Süden des Landes, aber auch Kalifornien an der Westküste.
In den USA wurden bereits mehr als 2,55 Millionen Coronavirus-Fälle und mehr als 125.000 Tote bestätigt. Das sind die mit Abstand höchsten Zahlen weltweit.