Mutiert: Wird das Coronavirus in Europa ansteckender?

Bild: glomex

Forscher des „Scripps Research Instituts“ haben genetische Veränderungen am Coronavirus festgestellt und sie genauer untersucht. Ihrer Studie zufolge erhöhe diese Mutation die Anzahl der „Stacheln“ am Viruskörper um das Vier- bis Fünffache.

Mit diesen Stacheln dockt das Virus an Wirtszellen an, um diese zu befallen. Diese Mutationen erleichtern diesen Vorgang, wie es in der Studie weiter heißt. Ob dies zu schwereren Erkrankungen führe, ist bislang aber noch nicht bekannt. Um dies herauszufinden werden weitere Studien benötigt.

Die Studienergebnisse könnten aber erklären, warum spätere Corona-Ausbrüche in Italien und New York dramatischer waren als vorherige. Auch dem jüngsten Ausbruch in Peking könnte eine Mutation des Virus zugrunde liegen. Der dort gefundene „SARS-CoV-2“-Virus unterscheide sich leicht von dem Erregerstamm, wie der Epidemiologe, Zeng Guang, der „Global Times“ sagte.

Doch eine Mutation des Virus muss nicht zwangsläufig negativ sein, erklärte Virologe Christian Drosten in seinem Podcast. Mit Verweis auf eine britische Studie zeigte er auf, dass sich das Virus dahingehend entwickelt haben könnte, dass es sich besser in der Nase repliziert. „In der Nase werden wir aber nicht allzu krank davon, das heißt, das Ganze wird auf lange Sicht zu einem Schnupfen, der sich für die Lunge gar nicht mehr interessiert.“, so Drosten.

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