Ostern: Diese Bedeutungen stecken hinter den Feiertagen

Ostern ist mehr als nur die Eiersuche. - BlueOrange Studio / Shutterstock.com

Jährlich feiern viele Menschen den traditionellen Ostersonntag. Viele verbinden mit dem Fest in erster Linie bunte Ostereier und einen Hasen, der für die Kinder Süßigkeiten versteckt. Doch hinter den Feiertagen verbirgt sich weitaus mehr. Das hat es mit den Osterfeiertagen auf sich.

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Wann ist Ostern?

Die sogenannte Karwoche begann dieses Jahr am 5. April mit dem Palmsonntag. Das Wort „Kar“ stammt vom althochdeutschen Wort „kara“ was „Trauer“ oder „Kummer“ bedeutet. Innerhalb der Woche gibt es mehrere Festtage: den Palmsonntag, den Gründonnerstag und den Karfreitag. Der Ostersonntag ist der Höhepunkt dieser besonderen Woche und fällt dieses Jahr auf den 12. April. Der Feiertag fällt nämlich immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsbeginn (21. März). Damit ist der 22. März das frühestmögliche Datum und der 25. April das späteste.

Palmsonntag: der Startschuss

Der Palmsonntag läutet die Karwoche ein. Laut des neuen Testaments der Bibel erschien Jesus Christus an diesem Tag in Jerusalem auf einem Esel. Die Einwohner, die in ihm den Messias sahen, bejubelten ihn und legten Palmwedel auf die Straße. Deshalb segnet die katholische Kirche am Palmsonntag Buchsbaumzweige oder Palmwedel für Gläubige.

Gründonnerstag und das letzte Abendmahl

Am Gründonnerstag wird an das letzte Abendmahl von Jesus Christus gedacht. Am Vorabend seines Todes versammelte er sich mit seinen zwölf Jüngern und brach das Brot. Woher der Name stammt, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. In vielen Regionen Deutschlands ist es Tradition, grüne Speisen zu essen. Am Donnerstag vor Ostern landet deshalb oft Spinat oder eine grüne Kräutersuppe auf dem Tisch.

Trauer am Karfreitag und Karsamstag

Am Karfreitag steht der Tod von Jesus Christus im Mittelpunkt. An diesem Tag starb der Erlöser auf dem Hügel Golgatha im heutigen Jerusalem am Kreuz und nahm damit freiwillig die Sünden der Welt auf sich. Der Karfreitag wird auch als „stiller Feiertag“ bezeichnet, an dem Menschen dem Leiden und Sterben Jesus gedenken, weshalb viele Gläubige fasten und auf Fleisch verzichten. In einigen Bundesländern wie Bayern herrscht sogar ein Tanzverbot: Am Gründonnerstag um 2 Uhr bis Karsamstag 24 Uhr bleiben Clubs und Diskotheken geschlossen.

Am Karsamstag steht die Grabesruhe von Jesus Christus und sein Abstieg in die Unterwelt im Mittelpunkt. Mit Fasten und Gebeten erwarten Gläubige die Auferstehung des Sohn Gottes, um die es an Ostern geht. Es handelt sich um keinen gesetzlichen Feiertag, weshalb sich letzte Ostereinkäufe erledigen lassen.

Eiersuche am Ostersonntag

Am Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung Jesus Christus von den Toten. Ostern ist deshalb das höchste Fest des Christentums. Mit der Auferstehung Jesu begründen sie ihren Glauben an ein Leben nach dem Tod. In Deutschland ist der Brauch entstanden, dass der Osterhase gefärbte Eier und Süßigkeiten für die Kinder versteckt. In Bayern segnen Priester im Ostergottesdienst zudem Speisen der Gläubigen. Traditionell landen Brot, Schinken, Salz, Eier und ein gebackenes Osterlamm in einem Korb, den man vor dem Altar aufstellt.

Auch der Ostermontag ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. An diesem Tag trafen laut des Lukasevangeliums zwei Jünger einen Unbekannten auf dem Weg nach Emmaus. Erst später erkannten sie ihn als Jesus Christus und verkündeten in Jerusalem seine Auferstehung. Um diesen Tag haben sich in Deutschland verschiedene Bräuche entwickelt. In einigen Gemeinden unternehmen Christen einen Spaziergang, bei dem sie singen und beten.

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