Rostock-„Polizeiruf“: Abschied von Veit Bukow

Klaus Manchen spielte zehn Jahre lang Veit Bukow, den Vater von Kommissar Sascha Bukow (Charly Hübner) - NDR/Christine Schroeder

Mit dem „Polizeiruf: Der Tag wird kommen“ heißt es Abschiednehmen von Veit Bukow, dem Vater von Kommissar Alexander „Sascha“ Bukow (Charly Hübner, 47). Seinen letzten Deal überlebt die ehemals clevere Halbweltgröße nicht. Verkörpert wurde Veit Bukow im Rostocker Krimiableger (seit 2010) von Anfang an vom 1936 in Breslau, Polen, geborenen Schauspieler Klaus Manchen (83).

So fing es beim Rostock-„Polizeiruf“ an

Vielfach ausgezeichneter Künstler

Klaus Manchen erlernte seinen Beruf an der Staatlichen Schauspielschule Berlin-Niederschöneweide, der späteren Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Nach dem Abschluss spielte er in Berlin an verschiedenen Theatern. Für seine Arbeit wurde er mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter dem „Kritikerpreis der Berliner Zeitung“ (1969), „Silberner Lorbeer des Fernsehens der DDR“ (1975) und dem „Kunstpreis der DDR“ (1979).

Im Kino machte er sich zunächst in DEFA-Produktionen einen Namen. Nach der Wende war er in vielen Filmen erfolgreicher Regisseure zu sehen: „Aimée und Jaguar“ (Regie: Max Färberböck, 1999), „Der rote Kakadu“ (Regie: Dominik Graf, 2006), „Boxhagener Platz“ (2010, Regie: Matti Geschonneck) etc.

Im Fernsehen begeisterte Klaus Manchen unter anderem in den TV-Serien „Großstadtrevier“, „Dr. Sommerfeld – Neues vom Bülowbogen“ und „Die Stein“.

Über Veit Bukow sagt er

„Veit Bukow ist ein Ganove, aber ich habe nie den Ganoven gespielt. Wenn alle Ganoven so aussähen, wie sie in den meisten Filmen aussehen, dann würden alle Bösewichte in Politik und Gesellschaft sofort erkennbar sein“, so Klaus Manchen. „Veit Bukow sorgt für seine Familie bis zum Gehtnichtmehr“, schwärmt der Schauspieler im Gespräch mit dem Sender weiter über seine bis dato wiederkehrende Rolle im Rostock-„Polizeiruf“. Veit Bukow sei ein Mensch mit Herz und Seele gewesen.

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