Noch immer finden aufgrund der Corona-Pandemie zahlreiche Geschäftstreffen via Videokonferenz statt. Und auch Bewerbungsgespräche werden mittlerweile oft vor der Webcam abgehalten. Wer dabei glänzen will, sollte nicht nur auf einen geeigneten Hintergrund sowie das passende Outfit achten. Auch das Make-up will sitzen, weiß Visagist Daniel Martin. Er zeichnet unter anderem für Herzogin Meghans (38) Hochzeits-Make-up verantwortlich und bringt regelmäßig Stars wie Nina Dobrev (31, „The Vampire Diaries“) oder Jessica Biel (38, „The Sinner“) zum Strahlen.
Auf schimmernde Farben setzen
Der Star-Visagist erklärt „People“, worauf es beim Webcam-Make-up ankommt. Er beginnt mit einer Mixtur aus Primer und Concealer. Schauspielerin Elisabeth Moss (37, „The Handmaid’s Tale“) würde selbst unter normalen Umständen auf diese Herangehensweise schwören, sagt Martin. Die Pasten vermischt er in gleichen Verhältnissen zunächst auf seinem Handrücken, dann cremt er das Gesicht damit ein. „Man sieht, wie es die Haut glättet, es fühlt sich aber nicht wie eine Foundation an“, fügt er hinzu.
Es folgen die Augen. Da Webcambilder in der Regel immer etwas dunkler und belegter erscheinen, sagt Martin, sei es wichtig, beim Make-up auf helle, schimmernde Farben zu setzen. Dazu bestreicht er seinen Handrücken zunächst mit einem Serum Stick und gibt anschließend mit dem Finger etwas goldenen Lidschatten hinzu. Das Ergebnis verteilt er auf den beweglichen Lidern, sodass die Augen größer und strahlender wirken. Den Serum Stick nutzt er zudem ebenfalls als Highlighter, um damit die Wangenknochen zu betonen. Rouge kommt bei Martins Webcam-Make-up nicht zum Einsatz.
Direkt vor dem Computer stylen
Noch nicht genug Glanz? Auch die Lippen sollen nach Ansicht des Star-Visagisten schimmern. Er nutzt dazu farblosen Gloss und matten Lippenstift. Wieder werden die beiden Produkte zunächst auf dem Handrücken miteinander vermengt und anschließend mit einem feinen Pinsel auf die Lippen gegeben. Ein Tipp vom Profi: Grundsätzlich empfehle er, sich gleich dort zu schminken, wo die Videotelefonie stattfinden soll. So könnten die Lichtverhältnisse ideal miteinbezogen und das Make-up darauf abgestimmt werden. Das Webcambild diene dabei als Spiegel.