Überraschende Baby-News bei Marina Hoermanseder (34)! Die österreichische Designerin und ihr Partner Paul erwarten ihr erstes Kind. „Wir haben das Baby nicht aktiv geplant, aber wussten, dass wir eines möchten“, verrät die gebürtige Wienerin im Interview. „Dass es dann so schnell klappt, war perfektes Timing.“ Doch was bedeutet die Schwangerschaft für ihr erfolgreiches Label? Die Wahlberlinerin macht Mode im Look orthopädischer Lederkorsetts und Stars wie Lady Gaga, Taylor Swift oder Kylie Jenner lieben sie dafür.
„Mein Freund und ich werden uns gegenseitig unterstützen, wo wir können und uns alles gut einteilen, damit wir beide weiter an unserer Karriere arbeiten können“, blickt die 34-Jährige optimistisch in die Zukunft. Zudem sei ihre Schwangerschaft, wenn man sich die deutsche Modeszene in Zeiten von Corona ansehe, noch die kleinste Veränderung. „Das ist wohl für mich genau der richtige Zeitpunkt, kurz einen Gang runterzuschalten.“
Sie sind zum ersten Mal schwanger, war der Nachwuchs geplant?
Marina Hoermanseder: Wenn man mich vor zehn Jahren gefragt hätte, hätte ich jetzt wahrscheinlich schon drei Kinder. Aber im Leben kommt alles immer ein bisschen anders als geplant. Wir haben das Baby nicht aktiv geplant, aber wussten, dass wir eines möchten – dass es dann so schnell klappt, war perfektes Timing.
Spielten Kinder in Ihrer Lebensplanung bisher überhaupt eine Rolle?
Hoermanseder: Kinder sind für mich die Zukunft – ich wollte meine Werte (aber auch Gene) immer weitergeben! Dann kam die letzten Jahre natürlich mein Label als großes und wichtigstes Baby an erster Stelle, aber es war immer klar, dass ich mir eine Familie wünsche.
Wann kommt das Baby, wissen Sie schon, was es wird?
Hoermanseder: Momentan ist der österreichische Nationalfeiertag, also der 26. Oktober, Stichtag. In manchen Ländern wird allerdings gar kein festes Datum errechnet, sondern ein Zeitraum von vier Wochen – das finde ich gut, ansonsten geraten so manche Eltern in einen gewissen Termindruck. Wir wissen, dass es ein kleines Mädchen wird – wir hätten uns genauso über einen Buben gefreut, aber natürlich lässt der Gedanke, meine kleine Tochter einzukleiden, mein Modeherz höherschlagen.
Haben Sie irgendwelche Schwangerschaftsbeschwerden?
Hoermanseder: Mir ging es von Anfang an sehr gut – ich habe anfangs sogar gar nichts gemerkt. Darüber bin ich sehr dankbar, weil ich weiterhin Vollgas geben kann – es gibt ja immer einiges zu tun.
Wie hat Ihr Partner auf die Schwangerschafts-News reagiert?
Hoermanseder: Er hat sich wahnsinnig gefreut – manchmal ist er sogar etwas emotionaler als ich bei diesem Thema. Das war sonst nie so, da ist er recht pragmatisch. Aber seit er weiß, dass er eine Tochter bekommt, passt er sehr gut auf mich auf.
Wie lange sind Sie schon mit Ihrem Partner zusammen, folgt nun bald eine Hochzeit?
Hoermanseder: Diese Frage müssen Sie ihm stellen. (lacht) Wir sind seit zwei Jahren zusammen – er weiß aber auch, dass ich mir ein rauschendes Hochzeitsfest wünsche und mitfeiern möchte, daher warten wir damit bis nach der Schwangerschaft…
Wie geht es nun mit Ihrem Label weiter?
Hoermanseder: Wenn man sich die deutsche Modeszene momentan anschaut, ist meine Schwangerschaft noch die kleinste Veränderung. Ich lese von Fashion Shows ohne Zuschauer, Fashion Week in Frankfurt… so ganz weiß ich auch nicht, was da gerade alles vonstattengeht, aber das ist wohl für mich genau der richtige Zeitpunkt, kurz einen Gang runterzuschalten, wenn die Geburt näher rückt. Und dann werden wir uns auf unsere kleine neue Familie konzentrieren – und wenn die Karten des deutschen Modezirkus wieder stabil und neu gemischt sind, kann ich wieder mitmischen. Wir konzentrieren uns außerdem stark auf den amerikanischen Markt, es macht mir so großen Spaß, die Stars einzukleiden. Und wer weiß, vielleicht ist das ein guter Startpunkt für eine MH Babykollektion.
Haben Sie Bedenken, Job und Kind unter einen Hut zu bekommen?
Hoermanseder: Ich bin grundsätzlich kein Freund von Bedenken – ich liebe Herausforderungen und das wird sicherlich eine der größten in meinem Leben. Mein Freund und ich werden uns gegenseitig unterstützen, wo wir können und uns alles gut einteilen, damit wir beide weiter an unserer Karriere arbeiten können. Außerdem wird unser kleines Baby sich sicherlich schnell an mein Tempo gewöhnen.
Wollen Sie weiter in Berlin leben oder zieht es Sie zurück nach Wien?
Hoermanseder: Da wir hier in Berlin momentan unseren Lebensmittelpunkt und unsere Jobs haben, bleiben wir vorerst hier. Außerdem habe ich Berlin als so kinderfreundliche Stadt kennengelernt, es fühlt sich richtig an, hier zu sein. Unser Traum, irgendwann in Amerika zu leben, steht immer noch – jetzt eben als kleine Familie. Und irgendwann auch in Wien – ich will, dass unser Kind auch ein bisschen wienerisch wird.
Wie groß ist die Angst, gerade jetzt in Zeiten von Corona zum ersten Mal schwanger zu sein?
Hoermanseder: Angst ist kein guter Wegbegleiter. Ich fühle mich in meiner Frauenarztpraxis sehr gut aufgehoben und beraten – das einzige, was ich hoffe, ist, dass keine zweite große Welle kommt, denn ich wünsche mir sehr, dass Paul bei der Geburt dabei sein kann.
Kommt ein geplanter Kaiserschnitt in Frage? Haben Sie sich schon Gedanken über die Entbindung gemacht?
Hoermanseder: Wünschen würde ich mir eine natürliche Geburt – daher mache ich fleißig Sport, um mich für diesen Moment zu stärken. Aber wir werden sehen, ob es die Natur auch so für mich vorgesehen hat.