Die Deutsche Bank hat im zweiten Quartal dieses Jahres trotz der Corona-Krise Gewinn gemacht. Vor Steuern waren es 158 Millionen Euro, nach Steuern 61 Millionen Euro, wie die Bank am Mittwoch in Frankfurt am Main mitteilte. Das den Aktionären zurechenbare Ergebnis lag allerdings mit netto 77 Millionen Euro im Minus.
Die Bank legte für drohende Kreditausfälle 761 Millionen Euro zurück; das ist fast fünfmal so viel wie im zweiten Quartal 2019.
„Wir haben in einem schwierigen Umfeld unsere Erträge gesteigert und unsere Kosten weiter gesenkt und sind auf einem guten Weg, alle unsere Ziele zu erreichen“, erklärte Konzernchef Christian Sewing. „Wir konnten die höhere Risikovorsorge mehr als ausgleichen und profitabel bleiben. Gleichzeitig konnten wir unsere Kunden in einem schwierigen Umfeld zur Seite stehen.“
Der im vergangenen Jahr begonnene Umbau der Bank liege „voll im Plan“, betonte Sewing. Die Deutsche Bank will bis 2022 rund 18.000 Stellen streichen.